Unsichtbar durchs Internet: VPN – Anonym & sicher surfen

Wer regelmäßig im Internet surft, wird früher oder später über den Begriff „VPN“ stolpern. Diese Abkürzung bedeutet „Virtual Private Network“, was im Grunde also ein privates Netzwerk im virtuellen Segment darstellt. Hierbei wird eine Netzwerkverbindung zur Verfügung gestellt, welche verschlüsselt ist, solche Ports werden oft auch Tunnels genannt.

In diesem Zusammenhang entsteht also eine Verbindung zwischen dem jeweiligen PC sowie das Internet, die sicher ist. Bei der „VPN“ muss man stets zwischen der „Anonymisierung“ und „Virtuelles Netzwerk“ unterscheiden. Der Maßstab sollte sein, das VPN – Anonym & sicher surfen nicht nur beim Rollenspiele kostenlos spielen oder im Casino eingesetzt wird, sondern generell beim bewegen im Internet aktiviert ist.

Welche Spuren ein Nutzer im Internet hinterlässt

Nicht nur Kriminelle profitieren von den Spuren, den sogenannten online Footprints, welche Surfer im virtuellen Raum hinterlassen. Auch Unternehmen nutzen diese, um beispielsweise Interessengebiete und Vorlieben von fremden Personen abzugreifen. Diese geben Aufschluss darüber, was ein Mensch mag, der sich im virtuellen Raum frei bewegt. Namen oder andere Stammdaten kann man hier in der Regel nicht darüber herausfinden.

Dennoch wissen Firmen oder auch dubiose Zeitgenossen, welche Webseite besucht wurde oder wo sich der Standort des Computers vom Nutzer in etwa befindet. Mithilfe des sogenannten Trackings werden Cookies auf den Rechnern von meist ahnungslosen Personen installiert, welche deren Aktivitäten im Internet nachverfolgen und aufzeichnen. In der Regel geht es hier dann darum, ebenfalls die Bedürfnisse der Nutzer herauszufinden, jedoch gleichzeitig Werbung anzuzeigen, welche sich nach diesen Interessen richten.

Gewinnsteigerungen und Marketingaktionen sind also die Folge, wenn man an entsprechenden Stellen seine Fußspuren im Internet hinterlässt. Sicher können auch Kriminelle so an Daten gelangen und Hackerangriffe durchführen sowie ganze Computersysteme ausspionieren. Doch mit einer entsprechenden HTTPS-SSL-Verschlüsselung lässt sich das oft schon verhindern. Eine IP durch VPN-Maßnahmen zu verschleiern hilft zudem, Identitäten vor datensammelnden Unternehmen sowie Cyberkriminellen zu verbergen.

Vorteile des anonymen Surfens

Es gibt einige Maßnahmen, wie jeder im Internet surfen kann, ohne viele Spuren dabei zu hinterlassen.

1. IP-Adresse verschleiern

Die IP stellt im Grunde eine Art sehr wichtige Möglichkeit dar, einen Nutzer zu identifizieren, vergleichbar mit der Hausnummer am Wohnort, wobei hier wieder unterschieden werden muss zwischen einer festen IP, welche sich nie ändert und der Nichtstatischen, welche bei jeder Einwahl im Internet dem Surfer neu zugeteilt wird. Wer im Internet anonym surfen möchte, wird in der Regel seine feste IP vor neugierigen Blicken verschleiern und so stets selbst bestimmten, was mit den persönlichen Daten geschieht.

Dank der Verwendung eines Proxy-Servers kann man mit einer Art falschen IP im Netz surfen. Dabei wird die eigene IP durch die des Servers getauscht, das ist so, als wenn man unter einer falschen Nummer bei einer Person anruft und diese nicht die eigentliche Nummer vom „Gegenüber“ angezeigt bekommt, sondern eine erfundene beziehungsweise frei zugeteilte, was früher beispielsweise dubiose Callcenter als gängige Praxis fabriziert haben, um Leuten Verträge über das Telefon aufzuschwatzen, das Prinzip ist also ähnlich, man setzt sich eine symbolische Maske auf.

Der Standort vom Surfer ist also nicht sichtbar, der Proxy verschleiert diese. Auf dem Weg kann man Ländersperren umgehen, was sich beim Gaming oder Streaming bemerkbar macht. Viele greifen auf diesem Weg auf Inhalte zu, welche im eigenen Land gesperrt sind. Mithilfe eines Web-Proxy-Dienstes lassen sich so Verbindungen direkt mit dem Browser aufbauen, der gerade genutzt wird.

2. Tor-Browser

The Onion Router, kurz auch Tor genannt, stellt einen Browser dar, den man gratis zur Anonymisierung des eigenen Surf-, und Gamingverhaltens nutzen kann. Der Datenverkehr wird via diverser Knotenpunkte über das Tor-System, dem Relais, gelenkt. Über mehrere Ebenen wird mit einer Verschlüsselung die Verbindung geschützt, diese Verschleierung erfolgt asymetrisch. Internetsurfer können sich mit dem Tor-Browser zwar im Netz anonym bewegen, die Nutzung von diesem wirkt sich jedoch auf die Prozessorleistung beziehungsweise Geschwindigkeit aus. Der Ruf des Browsers ist zudem sehr umstritten, da viele zwielichtige Gestalten diesen für nicht so legale Vorgänge nutzen.

VPNs

Hier wird der Datenverkehr über Server geschickt, welche extern gelagert sind, auf diesem Weg wird die persönliche IP verschleiert sowie verschlüsselt. Wer sich in einem WLAN bewegt, was öffentlich zugänglich ist, wird hier sicher und schnell das Netzwerk nutzen können. Ländersperren werden zu einem überwindbaren Hindernis und die IP kann vor Spähern geschützt werden. Massenüberwachungen werden durch die VPN-Nutzung ebenso im Keim erstickt. Zudem ist es möglich, mithilfe einer VPN die Kommunikation im privaten Sektor zu optimieren. Niemand liest und hört hierbei mit.

Fazit zum VPN – Anonym & sicher surfen

Nicht nur positive Aspekte werden mit der Nutzung eines VPN-Zuganges generiert. Nachteilig ist hier, dass eine VPN den Nutzer nicht komplett anonym macht, auch wenn die IP verschleiert wird. Oft legen Anbieter sowie Betreiber von Webseiten „Logs“, also Protokolle an, welche den Internetsurfer mitsamt dem Surfverhalten aufdecken könnten.

DNS Hihacking ist in der heutigen Zeit immer noch eine unangenehme Gegebenheit, mit der private Daten und Logs von Webseiten-Hackern abgegriffen werden können. Zudem kostet es oft Geld, eine effiziente VPN zu manifestieren. Dennoch kann man in den Browser-Einstellungen sowie mithilfe diverser Add-ons seine IP verstecken, kostenlos und mit nur wenigen Mausklicks.